Ausstellung «SENNTUM» in der Klangschmiede Alt St. Johann

AUSSTELLUNG - AB 6. MAI 2017

„Des Älplers Stolz ist eine schöne Sennte Kühe. Aber nicht zufrieden mit dem Genuss ihrer natürlichen Schönheit schmückt er seine besten Kühe mit grossen, an breit ledernen Riemen hängenden Schellen aus.“ Was Johann Gottfried Ebel 1798 für die Region um den Säntis beschrieb, gilt auch heute noch. 

Wer es vermag, verfügt über drei Klangschellen. Sie begleiten den Senn und seine Leitkühe bei der Alpfahrt, auf der Viehschau und ihr Klang begleitet das Jodeln. Die Bedeutung zeigt sich auch im Namen: Senntum. Ein Begriff, der sowohl die gesamte Sennerei, als auch Mensch und Tier beim Alpaufzug benennt oder eben die drei Schellen. So zentral die Schellen auch für das Selbstverständnis der Bauern und Sennen im Alpstein sind, geschmiedet wurden sie über Jahrhunderte mehr als 100km weit entfernt im Tirol.

ZWEI JAHRE

Im Jahr 2017 zeigt die Ausstellung „Wie das Senntum in den Alpstein kam“ wie eine Region mit Tieren und Heu handelt, den Tirolern das Käsen lehrt und aus den dortigen Schellen ein hiesiges Senntum wird.

Ein Jahr darauf, im 2018, ist die Schelle nicht mehr auf Wanderschaft, sondern zeigt sich als zentrales Element des hiesigen Brauchtums. Ein teurer Gebrauchsgegenstand bei Alpfahrt, Viehschau und dem Jodel.

GROSS UND KLEIN

Ausstellungen in der Klangschmiede laden immer zum aktiven Erleben ein, so auch die neue Ausstellung «Senntum», welche neben vielem zum Ausprobieren, erfahren und erleben zwei speziell für Kinder geschriebene Hörgeschichten (eine im 2017 und 2018) bietet. Freuen Sie sich auf eine unvergessliche Ausstellung, die sich wandelt und immer wieder neu erlebbar ist. 

 

Quelle: http://www.klangwelt.ch/de/klangschmiede/senntum 

AUSSTELLUNGSMACHER

Severin Rüegg ist Historiker und berät und realisiert historische Ausstellungen und Veranstaltungen. Aufgewachsen in Zürich, Schaffhausen, Solothurn und Bern lebt er heute mit seiner Partnerin und den gemeinsamen Kindern in Zürich.

severinrueegg.ch


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