Service- Portemonnaies, Gipfelrestaurant Chäserrugg


Das Schweizer Wandermagazin war am 1. 8. in der Alpwirtschaft Wildmannli und berichtet über den Toggenburger Höhenweg:

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Wir sind in zahlreichen Publikationen vertreten. Bücher, Wanderführer, Magazine, Zeitschriften usw. . Zum Beispiel: "Die schönsten Alpwirtschaften der Schweiz"


Ustrinkete am 23. 9.

Ustrinkete in der Alpwirtschaft Wildmannli: Samstag, 23. September ab 20 Uhr mit "Echo vom Battenberg", Käse- Fondue wird offeriert!

Ausstellung «SENNTUM» in der Klangschmiede Alt St. Johann

AUSSTELLUNG - AB 6. MAI 2017

„Des Älplers Stolz ist eine schöne Sennte Kühe. Aber nicht zufrieden mit dem Genuss ihrer natürlichen Schönheit schmückt er seine besten Kühe mit grossen, an breit ledernen Riemen hängenden Schellen aus.“ Was Johann Gottfried Ebel 1798 für die Region um den Säntis beschrieb, gilt auch heute noch. 

Wer es vermag, verfügt über drei Klangschellen. Sie begleiten den Senn und seine Leitkühe bei der Alpfahrt, auf der Viehschau und ihr Klang begleitet das Jodeln. Die Bedeutung zeigt sich auch im Namen: Senntum. Ein Begriff, der sowohl die gesamte Sennerei, als auch Mensch und Tier beim Alpaufzug benennt oder eben die drei Schellen. So zentral die Schellen auch für das Selbstverständnis der Bauern und Sennen im Alpstein sind, geschmiedet wurden sie über Jahrhunderte mehr als 100km weit entfernt im Tirol.

ZWEI JAHRE

Im Jahr 2017 zeigt die Ausstellung „Wie das Senntum in den Alpstein kam“ wie eine Region mit Tieren und Heu handelt, den Tirolern das Käsen lehrt und aus den dortigen Schellen ein hiesiges Senntum wird.

Ein Jahr darauf, im 2018, ist die Schelle nicht mehr auf Wanderschaft, sondern zeigt sich als zentrales Element des hiesigen Brauchtums. Ein teurer Gebrauchsgegenstand bei Alpfahrt, Viehschau und dem Jodel.

GROSS UND KLEIN

Ausstellungen in der Klangschmiede laden immer zum aktiven Erleben ein, so auch die neue Ausstellung «Senntum», welche neben vielem zum Ausprobieren, erfahren und erleben zwei speziell für Kinder geschriebene Hörgeschichten (eine im 2017 und 2018) bietet. Freuen Sie sich auf eine unvergessliche Ausstellung, die sich wandelt und immer wieder neu erlebbar ist. 

 

Quelle: http://www.klangwelt.ch/de/klangschmiede/senntum 

AUSSTELLUNGSMACHER

Severin Rüegg ist Historiker und berät und realisiert historische Ausstellungen und Veranstaltungen. Aufgewachsen in Zürich, Schaffhausen, Solothurn und Bern lebt er heute mit seiner Partnerin und den gemeinsamen Kindern in Zürich.

severinrueegg.ch


Klangkurs am 20. 5.`17 von 10- 17 Uhr:

Toggenburger Zeitung: Der taubstumme Idiot vom Selun

NESSLAU/ALT ST. JOHANN Alleine im Titel dieser Buchbesprechung finden sich zwei Worte, die wir so heute nicht mehr brauchen. «Taub-stumm» wurde zurecht mit «hörbehindert» ersetzt, denn stumm sind diese Menschen ja nicht. Und «Idiot» erklärt sich von alleine: Es käme keinem in den Sinn, einen Menschen mit unterdurchschnittlichem Intelligenzquotienten als Idioten zu bezeichnen. Dieses Wort ist heute ein Schimpfwort.

Ganz anders 1844. Das war das Jahr, als Johannes Seluner aufgefunden wurde. Natürlich hiess er nicht Johannes Seluner – der Name deutet auf den Fundort hin. Auf dem Gemeindegebiet von Alt St. Johann, auf den Alpen unter dem Selun wurde gemäss Polizeibericht ein Junge gefunden. Ausgemergelt und halbnackt habe sich der ungefähr 16-Jährige von der Milch der Kühe ernährt. Sprechen konnte er nicht, ihn einzufangen, schien schwierig gewesen zu sein. Er wurde zuerst ins Armenhaus in Alt St. Johann und dann in jenes in Nesslau, wohin der Findling vom damals jungen Kanton St. Gallen zugeteilt wurde, gebracht. Dort blieb er dann auch, bis er 1898, also gut 70 Jahre alt, starb. 1926 wurden seinen Knochen exhumiert und für Forschungszwecke nach Zürich gebracht. Und weil niemand die Knochen zurückhaben will, liegen sie noch immer dort in einer Schachtel im Anthropologischen Institut der Universität Zürich. Soweit in etwa die Faktenlage.

Mythos «enfant sauvage»

Rea Brändle ist nicht die Erste, die sich Johannes Seluner angenommen hat. Sie ist auch nicht die Erste, die sich dem Thema wissenschaftlich nähert. Ihr Buch, das 2016 im Chronos Verlag erschienen ist, gibt einen strukturierten Überblick über Mythos und Wahrheiten rund um den Mann, der vor 173 Jahren aus dem nichts aufgetaucht ist. Und genau diese strukturierte Aufarbeitung macht das Buch äusserst lesenswert. Es ist Geschichtsunterricht und Unterhaltung in einem. Aus dem «enfant sauvage» wurde nämlich schon bald ein tierartiges Monster, behaart und böse. Seluner eignete sich ideal für die (damaligen) Feindbilder unterschiedlicher Couleur. Ausgesetzt wurde er von Fahrenden, Ausländern oder einer ledigen Mutter. Bald war er einer, der es mit Kühen trieb, Kinder erschreckte und Frauen sowieso.

So war das damals in der Schweiz?

In Tat und Wahrheit war Seluner aber ein armer Schlucker, den man zu den misslichen Bedingungen seiner Zeit ins Armenhaus steckte. Brändle hat Visitationsberichte von damals studiert.

Es sind denn diese historischen Dokumente, die als Zeitzeugen mindestens ebenso interessant sind wie die ganzen Mythen rund um Seluner. Man erfährt, wie viel Geld für die Insassen ausgegeben werden durfte, wie viel mal pro Jahr Fleisch oder Süsses auf den Tisch kam – eine Hand genügt zum Zählen –, wie gewohnt, gelebt und wie bestraft wurde.

Gleichzeitig sind es denn auch diese Schilderungen, die einem beklemmen. War das wirklich die Schweiz vor bloss 120 Jahren? Aus heutiger Sicht fast unvorstellbar.

Michel Bossart

 

http://www.toggenburger-zeitung.ch/eventskultur/detail/article/der-taubstumme-idiot-vom-selun-00104857/#

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Wunderschöner blauer Himmel heute:

Immer noch Schnee auf der Alp dieses Jahr:

Dagegen helfen wie gewohnt viele verschiedene wärmende Kafi und neu auf Anfrage/ Anmeldung Chäs- Fondue

Photos 8. 5.`16

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Saison 2016 ist gestartet. Heni, Walti, Fritz & Family freuen sich auf Euch!



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